Tête du Rouget - Voie des Plaques - Die Plattenroute - Tête du Rouget - Écrins - France

Tête du Rouget - Voie des Plaques - Die Plattenroute

Tête du Rouget - Écrins - France

Information
Min / max altitude2712m / 3418m
Duration2 days
Main facingSW
Route typeloop
GearCintas, cuerda a simple o rápel, pequeño juego de fisureros y friends (desde #1,5 a #3).
Glacier gear required
Source

Aufstieg

Den Gipfel Tête du Rouget über die Plattenroute zur erklimmen ist Vorwand für eine schöne Traverse. Man hat auch Gelegenheit, auf den Spuren berühmter Persönlichkeiten zu wandeln. Tatsächlich waren die ersten, die diesen Gipfel aus dem carakteristisch roten Stein bestiegen, keine geringeren als E. Boileau de Castelnau und Gaspard Vater und Söhne! Sicherlich bereiteten Sie an diesem 23. Juli 1877 ihren nächsten Versuch zu La Meije vor, den sie drei Wochen später erfolgreich umsetzten. Die Erstbesteigung des SW-Grats über den Plattenweg am 26. Juli 1928 geht auf A.C. Leroux und Casimir Rodier zurück (weitere große Persönlichkeit in Oisans).

Es ist eine interessante Streckenführung von einem gewissem Ausmaß, da zum Aufstieg der Plattenroute der Abstieg über den Normalweg hinzukommt. Man hat also alle Vorzüge, die eine schöne Traverse in ungesichertem Gelände zu bieten hat.

Von der Hütte die Geröll- und Firnhänge in Richtung der Tête du Rouget hinauf. Unter dem Felssporn durch, der den Anfang des Normalwegs kennzeichnet, dann unter der W-Wand; über eine absteigende Traverse zwischen zwei Felsbändern zur Senkrechten zweier Gendarme am Fuß des SW-Grats. Man kann bei guter Schneehöhe zurselben Stelle gelangen, indem man unter dem großen Felsband senkrecht zur W-Wand passiert (bevorzugte Lösung von F. Labande in “Le Guide du Haut Dauphiné, massif des Écrins”, Band 1). In beiden Fällen können die bis zur Mitte des Sommers vorhandenen steilen Firnfelder den Einsatz von entsprechendem Material erfordern (Pickel und Steigeisen).

Zur linken Scharte über steile, brüchige Felsen, die Konzentration fordern. Man kann auch über die andere Seite auf Höhe der rechten Scharte vorbei und über Bänder auf der Südseite zur linken Scharte gelangen. (1,5 Std.).

Von der Scharte über einfache Felsen; weiter über eine schräge Platte. Über eine aufsteigende Traverse auf Soreiller-Seite zu einer Felsrinne, die zu einer undeutlichen Terrasse über der S-Wand führt. Eine kleine Verschneidung hinauf, dann nach einer weiteren Terrasse über eine zweite steilere Verschneidung (III, Pickel) zu einer Schulter. Von dort über eine lange Seillänge über die strukturierten Platten, zunächst senkrecht zum Standplatz, dann in aufsteigender Traverse nach rechts (III/III+, 2 Pickel) zu einer kleinen Standstufe. Darüber weiter: eine kleine Schulter überqueren und rechts davon zu einer Verschneidung, über die man nach einer kleinen Traverse nach rechts in Rillen (III/III+, Pickel) zu einem guten Standplatz gelangt. Direkt darüber gibt eine Verschneidung aus grauem, etwas unsicheren Fels (III) Zugang zu einem breiten Band. Direkt zur Rinne links (man kann auch weiter rechts aufsteigen), problemlos hinauf und über den Grat oder leicht unterhalb zum Gipfel (2,5 Std.).

Abstieg

Vom Gipfel dem luftigen und einfachen Grat bis zu einer Scharte über der NW-Seite und dem Aufstiegs-Normalweg folgen.

Von dort über zweimal abseilen (25 und 50m) und abklettern zu einer ersten Scharte über einer großen, zu Sommeranfang schneebedeckten Rinne Diese nicht nehmen, sondern rechts über einen felsigen Weg (Spuren) zur Scharte “Brèche du Rouget” hinunter. Über den Ausläufer nach links in Richtung der Rinne absteigen (Spuren, Steinmänner). Nach einer kurzen steileren Passage kommt man zu einer Abseilschlinge. 22m abseilen, dannüber die Gratschneide des Ausläufers bis zum Geröll- oder Firnfeld (man kann das Abseilen umgehen, indem man von der Terrasse nach rechts aufsteigt und dann problemlos abklettert).

Dann über den Aufstiegsweg zur Hütte (1,5 / 2 Std.).

Auch wenn die Hanglage der Kletterroute günstig ist, sollte man mit einer entsprechenden Bergsteigerausrüstung starten und alle diesem Gebiet angepassten Vorsichtsmaßnahmen treffen. Die Abseilstände des Normalwegs (NW-ausgerichtet) liegen im Schatten und können kalt sein.

Sehr wenig vorhandene Ausrüstung (Standplätze sind einzurichten), die Wahl der Strecken und ein Abstieg zum Entdecken: alles Gründe, die Dauer dieser Route nicht zu unterschätzen, die - auch wenn sie keine großen technischen Schwierigkeiten beinhaltet, über Klettern in ungesichertem Gelände führt.

Zugang: Grenoble > Bourg d’Oisans > St Christophe en Oisans. Über die Straße Richtung La Bérarde bis zur kleinen Siedlung der Étages (Parkplatz oben an der Straße am Eingang zur Siedlung). La Bérarde ist von Grenoble mit einer Buslinie angeschlossen (VFD). Saisonabhängiger Fahrplan. Auskünfte unter 0820.833 833.

Unterkunft: Soreiller-Hütte (04.76.79.08 32). Guter Zustieg in 2,5 bis 3 Std.. Sie erhalten dort viele präzise und aktuelle Informationen.

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